Vortrag unseres Stipendiaten Wolfgang Mayer
am 20. Oktober 2009

Der Vortragsabend am 20.10.2009 wurde von unserem diesjährigen Stipendiaten Wolfgang Mayer gestaltet. Zuerst berichtete er von den vielfältigen Eindrücken während des Aufenthaltes in Bayreuth und in Folge drückte er seine Begeisterung über die musikalisch besonders gelungene Wiedergabe des „Rings“ unter Thielemann aus. Auch vertiefte Ring-Kenner aus seinem Bekanntenkreis waren von dieser Interpretation besonders beeindruckt und bezeichneten sie als Höhepunkt.

Vortragsabend

Dann kam er zum Hauptthema dieses Vortragsabends, nämlich zu August Dürrnberger (1800-1880), einen wichtigen Lehrer Anton Bruckners, der auch selbst eine Reihe von Kompositionen hinterließ. Johann August Dürrnberger schrieb Kirchenkompositionen, zwei Bühnenwerke sowie Unterhaltungsmusik. Bruckner besuchte im  Jahre 1840/41  in Linz einen zehnmonatigen Kurs an der Präparandie (Lehrerbildungsanstalt), der ihn nach Ablegung der erforderlichen Prüfungen dazu befähigte, an Trivialschulen als Schulgehilfe zu unterrichten. Sein Musik- und Orgellehrer Johann August Dürrnberger, der ihm die "Kunst der Fuge" von Bach besonders an Herz gelegt hatte, stellte ihm ein hervorragendes Zeugnis als Musikpädagoge aus. Bemerkenswert in der Biographie Dürrnbergers ist, dass er nicht nur ein überaus geschätzter hoher Beamter war, sondern auch eine Reihe von ehrenamtlichen Tätigkeiten im Linzer Kulturleben ausfüllte. Die erwähnte Lehrtätigkeit übte er ebenfalls viele Jahre unbesoldet aus.

Wolfgang Mayer

Der Vortrag wurde bereichert durch Tonbeispiele aus einer Deutschen Messe von Dürrnberger, die der Vortragende mit seinem Chor zur Aufführung brachte.